Vorgehensweise

Arbeitsziele der Projektpartner

Arbeitsziele GreenGate

Im Projekt GreenGate wurde im Rahmen des Vorhabens das Ziel verfolgt, einen Modellierungsansatz zu finden, mit dem die vielschichtigen Rahmenbedingungen und Einflussgrößen des Instandhaltungsmanagements sowie deren dispositionsspezifischen, dynamischen Zusammenhänge in einem Offshore-Windpark erfasst und für eine automatisierte Entscheidungsunterstützung verarbeitet werden können. Dies schloss – in Zusammenarbeit mit Prof. Ringwelski im Unterauftrag von GreenGate – eine grundlegende Auseinandersetzung mit relevanten Ansätzen aus der Constraint-Programmierung ein, deren Umsetzung in Algorithmen für die automatisierte Ressourcendisposition und Aufbereitung in einem neuartigen Softwarekonzept, welches dem Anwender eine grafisch aufbereitete, anwenderspezifisch anpassbare und interaktive Hilfestellung für die Entscheidungsfindung in komplexen Offshore-Dispositionsszenarien bietet. In diesem Zusammenhang stand nicht nur die stationäre Funktionalität im Fokus, sondern es ging insbesondere um die Umsetzung einer Systemlösung, die die permanente, selektive Synchronisation der Ressourcendisposition mit einer Vielzahl mobiler Endgeräte unterstützt und somit eine leistungsfähige Kommunikationsarchitektur für den Einsatz in einem hinsichtlich der Netzverfügbarkeit, -stabilität und -bandbreite suboptimalen Gebiet voraussetzt.

Ziel war es, am Ende des Vorhabens einen ersten Softwaredemonstrator für die zentrale und mobile Dispositionsunterstützung zu präsentieren, dessen grundsätzliche Eignung und Funktionalität in ersten Anwendungstests sowohl im Innovationslabor des Clusters Smart Logistik des FIR als auch im Versuchsfeld „Meerwind Süd/Ost“ nachgewiesen werden konnte.

 

Arbeitsziele FIR

Als eine der führenden wissenschaftlichen Institutionen auf den Gebieten der Instandhaltung und Betriebsorganisation zielten die Arbeiten des FIR vor allem darauf ab, die dispositionsrelevanten Einflussgrößen, Parameterzusammenhänge, Organisations- und Kostenanforderungen eingehend zu analysieren und als Grundlage für die Modellierung dezidiert zu beschreiben. Auf dieser Basis konnten konventionelle Dispositionsstrategien bewertet und neue, den spezifischen Anforderungen eines Offshore-Windparks gerecht werdende Ansätze für die intelligente Ressourcensteuerung erarbeitet werden, welche die typischen Auslösefaktoren, Entscheidungspfade und deren konkreten Auswirkungen auf die betrachteten Instandhaltungsressourcen berücksichtigten. Damit wurden sowohl die Voraussetzungen für die Definition der Constraints bzw. Umsetzung der softwareimmanenten Dispositionslogik geschaffen als auch der Rahmen für die in der Modellierung bzw. Optimierung abzubildenden Szenarien abgegrenzt. Darüber hinaus begleitete das FIR die Modellentwicklung und Anwendungstests aus wissenschaftlicher Perspektive und etabliert den Softwaredemonstrator im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus auch über das Projektende hinaus.